Windkonzentrator Ringmantelturbine
Der Aufbau von Ringmantelturbinen ist recht einfach, sie bestehen aus einem Anstömkörper und einem oder mehreren Mantelkörpern die einen
Ringspalt bilden, in dem zumindest zwei gegenläufige Rotoren angebracht sind, die der Luftströmung Energie entziehen. Der Clou dabei ist die
Ausgestaltung des Anströmkörpers und des Mantels. Die Geometrie des Anströmkörpers wirkt sich unmittelbar auf die dahinterliegenden Rotorblätter
aus. Der Durchmesser im Vergleich zum Manteldurchmesser bestimmt die Ablenkung der Anströmung und die daraus resultierende Geschwindigkeitsänderung
der Luftströmung im Ringspalt. Der Luftstrom im Ringspalt wird so auf fast das Doppelte des weit vor der Turbine anströmenden Windes erhöht.
Windenergieanlage mit Multirotor
Windenergieanlagen mit mehreren Rotoren, sind Einrotor-Anlagen in einigen Aspekten überlegen. Die Luftströmung, die auf einen großen
Rotor trifft, ist in ihrer Gesamtfläche sehr uneinheitlich. Die Windgeschwindigkeit im unteren, bodennahen Bereich ist geringer als die im
ungestörten oberen Bereich. Mit dem Multirotor-System lassen sich diese Unterschiede bestens ausgleichen. Auch die Windrichtung ist nicht
über die gesamte Rotorhöhe gleich, auch hier treten insbesondere bei langen Rotorblättern enorme Kräfte auf. Windenergieanlage mit Multirotoren
besitzen kurze Blattlängen und sind so wesentlich geringeren Kräften ausgesetzt.
Windräder am Turm
Die Ringmantelturbinen sind beim Uniqueline Windkraftwerk bevorzugt an den beiden Seiten angeordnet. Durch den enormen Durchmesser des
Windkraftturmes entsteht eine Körperumströmung, bei der die Umströmungsgeschwindigkeit erhöht wird. Diese lässt sich durch die Anordnung
der Turbinen an den gewünschten Positionen effektiv nutzen. Gemäß der Regel, dass bei doppelter Windgeschwindigkeit die achtfache Windleistung
anliegt, sind die Ringmantelturbinen dort angeordnet, wo die größte Leistung erntbar ist. Die Anordnung der je Ebene unabhängig drehbaren
Windturbinen ist meist einreihig oder zweireihig.